Webanalyse in der Praxis entwickelt sich ständig weiter. Mittlerweile sind nicht mehr nur Analytics-Experten, sondern auch immer mehr andere Mitarbeiter an der Auswertung von Online-Performance-Daten beteiligt. Falls Sie sich erst seit Kurzem mit dem Thema beschäftigen, haben wir hier die 10 wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt, die Sie in der Webanalyse weiterbringen. In diesem ersten Teil geht es um das Fundament, das Sammeln der Daten.
1. Beginnen Sie mit dem wichtigsten Ziel Ihrer Website
Jede Website hat 
ein Ziel und wurde entworfen um dieses Ziel zu erreichen. Jeder weiß, dass es das Ziel von Online Shops ist, Produkte zu verkaufen. Bei anderen Typen von Sites ist es schwieriger dieses Ziel zu definieren. Oftmals wird zum Beispiel vergessen, dass es das Ziel einer BtoB-Site ist an E-Mail-Adressen heranzukommen.
Stellen Sie sich also die folgende Frage, bevor Sie die Performance Ihrer Site analysieren: Was stellt den “Einkaufskorb” Ihrer Site dar?
2. Überwachen Sie Micro-Conversions
Internetnutzer können während Ihres Besuchs eine ganze Reihe von verschiedenen Aktionen durchführen. Zum Beispiel sich anmelden zu einem Newsletter, sich einen Platz für das nächste Event reservieren, ein White Paper herunterladen, sich ein Video mit einer Produktpräsentation ansehen. Das sind alles Aktionen, die zeigen, dass Internetnutzer sich für die Produkte interessieren, die Sie anzubieten haben.
Das sind für uns Mikro-Konversionen, die Internetnutzer vor der Makro-Konversion durchlaufen. Diese letzte kann ein Kauf sein oder eine Kontaktanfrage.
Wenn es darum geht die Browsingpfade von Kunden zu analysieren, können Sie sich das Spiel „Himmel und Hölle“ vor Augen führen und die einzelnen Schritte analysieren, die von den Internetnutzern durchlaufen werden, bevor sie den „Himmel“ erreichen.
3. Messen um zu verbessern, nicht um zu bewerten
Die Daten spiegeln wieder, was auf Ihrer Website vor sich geht. Dieses Bild kann uns schmeicheln oder auch Lücken aufzeigen.
Vergessen Sie nicht, dass es das Ziel der Messungen ist, die Ergebnisse zu verbessern und nicht Fehler zu verurteilen. Nutzen Sie die Daten also nicht dafür zu zeigen, wie weit es einem kleinen Vogel zum Adler fehlt, sondern wie er stärker werden kann.
4. Stellen Sie die Qualität der Daten sicher
Ein Problem mit dem Tagging oder der Sammlung der Daten kann die Qualität Ihrer Erkenntnisse negativ beeinflussen.
Eine schlechte Qualität kann zu einer falschen Auswertung der Situation führen. Die Leistung der Analyse wird in Frage gestellt und die Bedeutung der Webanalyse angezweifelt.
Deshalb muss eine Kontrolle der Datenqualität durchgeführt werden, bevor die Webanalyse beginnt.
Ihre Daten müssen zwar nicht so präzise sein wie eine Schweizer Uhr, aber Sie sollten sich auf die Qualität der Daten verlassen können.
5. Definieren Sie Analyseziele
Die Analyseme
thode, bei der Daten ohne ein bestimmtes Ziel analysiert werden, kann zu aufschlussreichen Ergebnissen führen. Allerdings kommt man dabei meist zu einem Punkt, an dem es nicht mehr weitergeht. Der Analyst weiß dann nicht mehr, wonach er die Augen offen halten soll und verliert irgendwann ganz die Hoffnung, dass er noch etwas findet.
Die Frage oder das Problem muss deshalb klar formuliert werden. Sie müssen mit einer Analyse beginnen, der eine genaue Vorstellung von der Fragestellung zugrunde liegt.
So wie Arthur Miller Marilyn Monroe die Richtung zeigt, sollten auch Sie wissen, welches Ziel die Analyse haben soll.
Das waren unsere ersten 5 Webanalyse-Tipps in Bildern zum Thema Analytics-Daten sammeln. Der 2. Teil unserer Reihe präsentiert 5 Tipps zum Analysieren Ihrer Daten.
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