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Schauen Sie sich einmal eines Ihrer Dashboards an. Wahrscheinlich zeigt es Ihr Firmenlogo, den Analyseumfang, den Zeitraum der Analyse, verschiedene KPIs und Diagramme.

Viele Dashboards haben noch Platz frei. Das ist vielleicht auch bei dem Dashboard für Ihr Unternehmen so. Genug Platz, um selbst ein paar Notizen einzufügen und auch den Empfängern zu ermöglichen etwas zu kommentieren. Vielleicht gibt es sogar eine umrandete Box mit dem Namen „Kommentare“, die deutlich zeigt, dass dieser Platz dafür gedacht ist, die Firmenergebnisse zu bewerten. Möglicherweise haben Sie oder einer Ihrer Kollegen hier auch etwas zu den KPI-Werten, ungewöhnlichen Mustern, möglichen Erklärungen oder den Bedingungen für den Aufwärtstrend einer KPI vermerkt.

Dieser Teil eines Dashboards wirft viele Fragen auf:

  • Sollte Platz für Kommentare bleiben?
  • Sollte man den Platz festlegen und beschränken?
  • Müssen wir hier etwas aufschreiben?
  • Wenn ja, was?
  • Wer sollte dafür verantwortlich sein?
  • Beschreibt man einfach, was im Dashboard vor sich geht?
  • Oder muss man eine Interpretation liefern?
  • Vielleicht sollte man noch weiter gehen und Handlungsempfehlungen geben?

Ich bin mir sicher, dass Sie sich diese Fragen schon gestellt haben und das Thema Kommentare Sie verwirrt und ein wenig beunruhigt. Wenn es so ist, dann gibt es ein paar Überlegungen, die Ihnen dabei helfen die Sache anzugehen und das Problem mit den Dashboard-Kommentaren bei der Wurzel zu packen.

Muss man Kommentare in das Dashboard einbinden?

Nicht jeder ist dieser Meinung. In seinem Artikel umreißt Tim Wilson einige Gründe, warum man keine Kommentare in ein Dashboard aufnehmen sollte.

Ich bin anderer Meinung und es gibt 3 Gründe, warum ich glaube, dass Kommentare zu einem Dashboard gehören:

  • Nicht alle Empfänger sind in der Lage zu verstehen oder zu kommentieren, was gemessen wurde. Ein wenig Hilfe bei der Interpretation gibt jedem die Möglichkeit zu verstehen, was vor sich geht. Damit kommt es zu weniger Missverständnissen.
  • Nicht alle Empfänger verstehen voll und ganz, was während des Analysezeitraums vor sich gegangen ist. Das können externe oder interne Ereignisse sein, die sich auf die Performance der Website ausgewirkt haben. Hintergrundinformationen zum Dashboard helfen dabei eine falsche Auswertung oder Kurzschlussreaktionen zu vermeiden.
  • Nicht alle Empfänger haben Zeit dafür. Entscheidungsträger haben oft wenig Zeit für die Analyse der Zahlen und Grafiken im Dashboard. Deshalb ist es sehr hilfreich, wenn die Analyse bereits teilweise durchgeführt wurde. Manager oder die Marketingabteilung werden es zu schätzen wissen, wenn man schon mit der Analysearbeit angefangen hat.

Nützlicher Hinweis:

Die neue Dashboard App von AT Internet macht es einfach etwas zu kommentieren und ermöglicht es Ihnen die Kommentar-Box da einzufügen, wo sie Ihnen am besten passt.

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Ist es die Aufgabe eines Webanalysten ein Dashboard zu kommentieren?

Ja! Ja! Tausendmal Ja!

Ein Webanalyst darf nicht nur Daten liefern, denn seine Aufgabe ist viel weitgreifender. Er soll dem Unternehmen helfen, sich dank der Daten besser zu verstehen und seine Online Performance zu verbessern.

Der Webanalyst ist vielleicht kein Marketing-Spezialist und kennt vielleicht auch nicht alle Aktionen, die während des Analysezeitraums gestartet wurden. Auch ist er über anstehende Entscheidungen nicht unbedingt informiert. Aber der Webanalyst ist definitiv der einzige, der ein umfassendes Verständnis davon hat, wie KPIs gemessen werden und worauf sich jedes Dashboard-Element bezieht. Er ist auch der einzige, der, wenn nötig, die Qualität der Daten sicherstellen kann.

Die verschiedenen Nutzer des Dashboards können später immer noch Kommentare korrigieren oder ergänzen. Denn Ziel ist es, die Analysearbeit anzustoßen, damit das Kommentieren für jeden Endnutzer am Ende zur Gewohnheit wird.

Wie weit sollten wir mit den Kommentaren gehen?

Eines steht fest: Es bringt nicht viel, die Geschehnisse zu beschreiben, ohne wenigstens ein Mindestniveau an Interpretation zu bieten. Es bedarf mehr als nur Beschreibung! Mit Kommentaren sollen die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Analysezeitraum unterstrichen werden. Wird der Wert eines KPI genannt, sollte ihre Bedeutung und Notwendigkeit herausgestellt werden.

Aber können wir noch weiter gehen? In einem Dashboard stehen nicht alle Daten zur Verfügung. Um tiefere Erkenntnisse herauszuziehen, brauchen wir oftmals mehr Informationen über das gemessene Element. Manchmal müssen wir auf Daten unseres Web Analytics Tools zurückgreifen, um mehr Details zu bekommen, um uns einen Überblick über diese zu verschaffen und die Informationen, die wir über die KPI bekommen, zu bewerten. Ab und zu muss man den möglichen Ursachen für ein Problem nachgehen oder neue Erklärungsversuche erwägen. Ein Dashboard ist kein Audit, deshalb sollte man weitere Untersuchungen betreiben, um tiefer zu gehen.

Kommentare zeigenden Stand des Wissens und bieten mögliche Erklärungen von Problemen. Zudem bringen sie Vorschläge für zusätzliche Analysen, um Probleme besser zu verstehen.

Sicher sind Sie inzwischen davon überzeugt, dass Kommentare in einem Dashboard wichtig sind, finden das Ganze aber schwierig umsetzbar oder zeitraubend. Wir können Ihnen helfen. AT Insight, unser spezialisiertes Team für Business Analytics Consulting, erstellt Dashboards für Kunden und wertet deren Ergebnisse begleitend über einen längeren Zeitraum aus. Damit ist der Weg frei für Kommentare, die direkt in Ihre Dashboards integriert werden.

Hier sehen Sie unser Diagramm für die Interpretation von Dashboards, auf das wir unsere Arbeit aufbauen:

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Der Consultant von AT Internet erklärt zunächst die Kontext-Elemente, fasst dann die Erkenntnisse zusammen und ordnet sie verschiedenen Kategorien zu: Erfolg, Schlechte Performance, Stärken, Verbesserungsmöglichkeiten.

Mit diesem letzten Puzzleteil in der digitalen Tracking-Strategie eines Unternehmens schließt sich der Kreis der Dashboard-Erstellung. Damit wird die Stellung des Dashboards, als unverzichtbares Tool für Firmen und Marketingabteilungen, untermauert.

 

Author

Head of Client Success – Generaleads Benoit hat 10 Jahre Erfahrung in der Webanalyse als Digital Analytics Consultant bei AT Internet, und einen Master der Wirtschaftswissenschaft an der Universität Bordeaux. Anfang 2015 übernahm Benoit den Posten Head of Client Success beim Google Ad Words Spezialisten GENERALEADS. Gleichzeitig baut er das Startup GetLandy aus, das erste Landigpage-Creation-Tool für Trafficmanager.

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