Business Intelligence Lösungen analysieren die zunehmende Datenflut aus dem Web. Web Analytics Lösungen bieten Benutzeroberflächen, die einer Business Intelligence Lösung würdig sind.

Werden diese beiden Arten von Lösungen eines Tages zusammenkommen? Sollten Sie das überhaupt?

„Der Begriff Business Intelligence (deutsch etwa Geschäftsanalytik), Abk. BI, wurde Anfang bis Mitte der 1990er Jahre populär und bezeichnet Verfahren und Prozesse zur systematischen Analyse (Sammlung, Auswertung und Darstellung) von Daten in elektronischer Form. Ziel ist die Gewinnung von Erkenntnissen, die in Hinsicht auf die Unternehmensziele bessere operative oder strategische Entscheidungen ermöglichen. Dies geschieht mit Hilfe analytischer Konzepte und IT-Systeme, die Daten über das eigene Unternehmen, die Mitbewerber oder Marktentwicklung im Hinblick auf den gewünschten Erkenntnisgewinn auswerten. Mit den gewonnenen Erkenntnissen können Unternehmen ihre Geschäftsabläufe, Kunden- und Lieferantenbeziehungen profitabler machen, Kosten senken, Risiken minimieren und die Wertschöpfung vergrößern.“

(Quelle: Wikipedia)

Unterscheidet sich das wirklich von den Lösungen, die derzeit auf dem Markt sind und sich aus dem Bereich Web Analytics entwickelt haben? Ja und nein.

Wenn wir diese Definition auf eine Unternehmensabteilung anwenden, die sich auf das Online-Geschäft konzentriert, und dann die von unternehmenseigenen Informationssystemen (CRM, Lagerverwaltung, Marketing usw.) generierten Daten hinzunehmen, wird klar, dass Web Analytics auch Business Intelligence ist.

Es liegt weniger an der Begrifflichkeit – die Unterscheidung findet in den Köpfen statt. Business Intelligence steht für große technologische Lösungen, wie etwa der Data Cube, und wird von führenden Namen der Softwarebranche vertrieben. Der Hauptunterschied liegt in der Komplexität der BI-Projekte, die im Allgemeinen vom IT-Bereich durchgeführt werden, sowie in einem besonderen Zielmarkt: den Experten.

Web Analytics hat zur Schaffung eines neuen Typs von „schlüsselfertigen” Lösungen geführt, die sehr viel „arbeitsorientierter“ als Business Intelligence sind. Business Intelligence ist per se ein Universalist, es fehlt sowohl an Konsistenz als auch an Standards. Nur die Kunden sind in der Lage, ihre Anforderungen exakt zu formulieren und die Art und Weise der Datenerhebung, die verschiedenen Quellen, die Datenqualität, die anzuwendenden Regeln usw. bis hin zu den KPIs festzulegen. Diese sind auf einem Dashboard darzustellen, das seinerseits konzipiert werden muss. Business Intelligence-Projekte sind oft umfangreich, dauern lang, kosten viel und bedürfen komplexer Lösungen.

Das ist bei Web Analytics nicht der Fall: Ein großer Teil der gesammelten Daten wird ausgelagert und standardisiert; es stehen miteinander vergleichbare Kennzahlen zur Verfügung; durch die WAA* (bzw. OJD in Frankreich, ABCe in Großbritannien, IVW in Deutschland) werden Standards festgesetzt; es gibt lösungsspezifische, vom Anbieter verwaltete und für den Kunden transparente Rechensysteme sowie eine meist intuitive Weboberfläche, die von allen Unternehmensbereichen (und nicht nur einem kleinen Kreis Auserlesener) genutzt werden können.

Business Intelligence ist eine Methode, Web Analytics dagegen ist eine Lösung.

Es gibt jedoch ein potenzielles Manko bei Web Analytics-Lösungen: die Qualität des Datenbanksystems und der Datenwiedergabe. Diese sollten komplexere Analysen sowie alle Arten kombinierter Analysen ermöglichen und gleichzeitig für den Endnutzer zugänglich sein. Hier ist der Punkt, an dem einige Web Analytics-Lösungen sich schwer tun, den Sprung vom Berichtstool zur Business Intelligence-Lösung zu schaffen. Mit dem AnalyzerNX-Komplettpaket und dem DataExplorer, einem hochentwickelten Segmentierungs-Tool zur Entscheidungsunterstützung, hebt sich AT Internet vom Wettbewerb ab.

Online Intelligence-Lösungen sind anders: Sie verbinden die Flexibilität von Web Analytics mit der Verarbeitungsleistung von Business Intelligence-Systemen.

Wird sich Web Analytics angesichts der zunehmenden Komplexität von Online-Projekten letztendlich in Business Intelligence verwandeln? Es wäre anmaßend, so zu tun, als habe man hierauf eine Antwort. Auf jeden Fall wäre es schade, eine schnelle, praktische, einfache und doch leistungsstarke Lösung in ein Business Intelligence-Tool zu verwandeln, was häufig geschieht. Die derzeit eingesetzten BI-Lösungen sind der Welt des Internets, des Webs und der mobilen Technologien nicht gewachsen – einer Welt der rasanten Entwicklungen, in der man sich ständig an neue Gegebenheiten anpassen und schnell reagieren muss.

Deshalb erneuert AT Internet sein Versprechen, die Kapazitäten und die Leistungsfähigkeit seiner Lösungen zu erhöhen – und gleichzeitig ihre Nutzerfreundlichkeit und Flexibilität vom Tagging-Prozess bis hin zur Datenanalyse beizubehalten. Eine große Herausforderung: Es geht um die Schaffung eines neuen Business Intelligence-Tools, das zugänglicher als je zuvor ist.

* Web Analytics Association

Author

Direktor Technologien Sébastien fing 1996 bei AT Internet an und wurde im Jahr 1998 Teilhaber. Sébastien spielte eine Schlüsselrolle dabei, XiTi® als Industrie-Standard in Frankreich zu etablieren. In den vergangenen 10 Jahren hat er ein umfassendes Netzwerk innerhalb der weltweiten Online-Community aufgebaut. Derzeit ist er Supervisor aller technischen Teams und der eigentliche Produktverantwortliche. Seit der Erfindung des site-centric auf Hit-Parade.com im Jahre 1997, gilt Sébastien als einer der Web Analytics-Pioniere in Europa.

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